Diptychen
Die Serie der DIPTYCHEN ist überwiegend in den 80er-Jahren auf Negativ-Material entstanden. Die Motive fand ich oft auf Kurzreisen, vielfach entstammen sie aus besonderen Museen aus dem medizinischen, naturwissenschaftlichen Bereich. Auch vorgefundenes und wieder reproduziertes Bildmaterial fand dabei Einzug in mein Archiv. Diese aus spontanem Entdecken gemachten Fotos gehören meistens zu einer übergeordneten Thematik: Sie haben direkt oder indirekt mit dem Menschen zu tun. Im nächsten Schritt werden die Bilder miteinander kombiniert. Dabei habe ich die Form des Diptychons gewählt. Die Anordnung erfolgt intuitiv; ob ein Bildpaar funktioniert ist auch sehr von kompositorischen, formalen Gesichtspunkten abhängig. Durch diese Kombinatorik wird das Einzelbild um neue Assoziationsräume erweitert, oftmals wird banal Harmloses mit Bedrohlichem konfrontiert.